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SSM Geschosse

Kupferner Deformator

SSM Geschosse

Bild: Werkbild SSM. SSM Geschosse

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Schantl-Geschosse von 9,3 - 6,5 mm. Werkbilder SSM

Die SSM Seite schreibt über Herrn Schantl:

„Er entwickelte das SSM-Kupferjagdgeschoss, ein modernes Präzisionsgeschoss, daß das Versprechen zur Erfüllung der weidgerechten Jagd zumindest erleichtert.“

 und weiter

„Zäher Werkstoff - hohe Tiefenwirkung: Bei herkömmlichen Geschossen, vor allem bei Bleigeschossen, neigen die sich bildenden Geschossfahnen nur allzu bald abzureißen. Das Geschoss verliert an Gewicht und damit an Energie, bleibt im Wildköper stecken und verursacht unnötige Hämatombildungen. Durch diese Hämatombildung und die im Wildkörper verbleibenden Geschossrückstände (meist Blei), kommt es zu einer Wildbretentwertung.

Aufgrund des von SSM gewählten zähen Werkstoffes bleiben bei SSM-Kupferjagdgeschossen die Geschossfahnen generell erhalten. Dadurch wird ein Geschossrestgewicht von nahezu 100% erreicht. Die Folge davon ist eine wesentlich höhere Tiefenwirkung, eine wesentlich höhere Energieabgabe an den Wildkörper, damit eine höhere Tötungswirkung, ein nahezu gesicherter Ausschuss und wesentlich geringere Hämatomblidung. Auch die oft sehr lästige Nachsuche kann verringert oder zumindest vereinfacht werden.

Durch dieses hohe Geschossrestgewicht kann generell das Geschossgewicht selbst bei gleicher Wirkung reduziert werden, was wiederum zu Verringerung des Rückstoßes und somit zu einem angenehmeren Schießen führt.“

Die Hervorhebung Fettdruck stammt von mir. Ich bin ja nun von Jaguar, Sax, Aero und andern gewohnt in Waren und Schriften nachgemacht zu werden. So wundert mich auch Herr Schantl nicht weiter. Schließlich

„litt er genauso wie jeder andere weidgerechte Jäger darunter, dass er durch Umstände wie mangelnde Präzision, geringe Reichweite, kein Ausschuss, geringe Wirkung am Wildkörper, großer Rückstoß, komplizierte Nachsuchen oder andere munitionsbedingte Widrigkeiten, immer wieder an die Grenze der Erfüllbarkeit der weidgerechten Jagd geführt wurde.“

wie er schreibt.

Nichts glaube ich davon, denn er hätte ja Lutz Möller Geschosse nehmen können. Dann wäre ihm all das „Erlittene“ erspart geblieben. Wer leidet eigentlich beim Schuß mehr, der Schießende oder der Beschossene? Bei Schantl habe ich meine Zweifel. Ich vermute also wirtschaftliche Erwägungen hinter seinem Auftritt und Angebot. Das ist aber nicht mein Grund hier über SSM Geschosse zu schreiben, sonder dir offenkundige Tatsach, daß SSM ein aks Kupferjagdgeschoß bezeichnete SSM Geschoß als Deformator konzipierte ud auführte, zumindest, wenn man den Bildern glauben will.

Dort steht seit viel Jahren:

Was bleibt ist die Tatsache, daß einfache Deformatoren eine stumpfe Gestalt aufweisen müssen und von der Zielgeschwindigkeit nur eine eingeschränkten Bereich erlauben, unter dem sie kaum wirken und deutlich darüber wieder teilweise zerfallen. Das unsägliche Barnes X ist ein Paradebeispiele für so eine unglückliche Bauweise. Das aus anderem Werkstoff gefertigte MEN SFS zerlegt sich deutlich später und ist insofern besser, aber die saumäßige Aerodynamik ist der notwendige Preis dafür. Man bekommt im Leben eben nichts umsonst! Festigkeit kostet Schlankheit. Weitreichende Flitzer aber müssen schlank sein! Wenn es also um das allgemein einsetzbare Geschoß geht, ist das Lutz Möller Geschoß aus allen guten Gründen, sowie es ist. Nicht, daß es vollkommen wäre, aber der besten Lösung schon sehr nah.

Deformatoren sind und bleiben Sondergeschosse für Sonderanwendungen, insbesondere für Dickhäuter, die jedoch weniger oder nie auf große Entfernungen bejagt werden. Auf kurze Entfernungen läßt sich auf aerodynamische Schlankheit verzichten. Das ist ein glücklicher Zufall, der Deformatoren auf Großwild und insbesondere Dickhäuter einzusetzen fördert. Deren dicke Haut oder grobe Knochen hingegen fordern große Tiefenwirkung. Der aber steht die Flächenlastminderung des Deformators entgegen. Ein Geschoß, dessen Durchmesser der Aufprall im Ziel verdoppelt dringt nur noch ¼ so tief ein, wie ein Geschoß, dessen Durchmessergleich gleich bleibt. Auf ganz großes Wild störtdie Deformiererei also schon wieder.

Deformatoren sind und bleiben Sondergeschosse für Sonderanwendungen, insbesondere für Dickhäuter, aber nicht für den frontalen Kopfschuß auf Elefanten, weil dort eben größere Tiefenwirkung gefragt ist.

Bwana, Karibusana! (.600"NE versagt) !

Die Jäger können haben, was sie wollen, aber sinnvoll sollte es schon sein!

Vergleichsweise kleine SSM Eindringteife

Schantl versteht entweder Ballistik nicht, oder aber er weiß nicht angemessen mit Worten unzugehen, denn er schreibt „Zäher Werkstoff - hohe Tiefenwirkung“. Das sagt ich leicht dahin, wenn man nichts davon versteht, hört sich wohl auch gut an, leitet aber die Leute in die Irre.

Bei seinen im Ziel querschnittvergrößernden SSM Geschossen sinkt im Vergleich zu meinen Lutz Möller Geschossen beim querschnitterhaltenen Möller Restbolzen die Eindringtiefe, und zwar ganz erheblich!

Vergleichen wir querschnittsvergrößerte Deformatorgeschosse aus dem obigen SSM Geschoßbild Werkbild mit dem querschnittsstabilen Möller Restbolzen. Dabei nehme ich an die Krempe eines 8 mm S Geschosses rage 2,5 mm seitlich über den Schaft.

Geschosse Ø Masse V100 Restmasse Rest Ø Eindringtiefe in Fleisch
SSM Geschoß 8,2 mm 9,1 g 905 m/s 9,1g 13,2 mm 34 cm
Lutz Möller Geschoß 8,2 mm 8,2 g 914 m/s 6,3 g 8,0 mm 83 cm

Im Warzenschweindurchschuß habe ich das mal gezeigt. Das von vorn längs durchschossene Schwein war zu kurz um mein Geschoß aufzuhalten. DAS nenne ich Möller-Tiefenwirkung.

Schantl meint oben

„Bei herkömmlichen Geschossen, vor allem bei Bleigeschossen, neigen die sich bildenden Geschossfahnen nur allzu bald abzureißen. Das Geschoss verliert an Gewicht und damit an Energie, bleibt im Wildköper stecken“

Wer bleibt denn im Schwein stecken, sein SSM oder mein Lutz Möller Geschoß? Was faselt der da für wirres Zeug? Die 34 cm des 8 mm S SSM Geschosses sind zwar nicht ganz schlecht aber wahrlich kein Grund ein Geschoß neu zu erfinden, weil man vorher so „gelitten“ hat. Jeder kann auf einer Drehbank was rundes drehen, aber davon allein wird man noch lange kein Ballistiker. Ich freue mich jedenfalls, daß wieder mal ein Jäger was gegen die leidende Kreatur untenommen hat, auch wenn das nur er selbst ist. Hoffenlich schießt er nicht auch noch im Selbstversuch mit seinen SSM Geschossen auf sich! 

Lutz Möller, Dienstag, der 27. September 2011