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Hornady V-Max

Platzgeschoß, Zerleger für die Schädlingsvernichtung

Hornady-V-Max Schnittansicht, dünnmanteliges Bleiholspitzgeschoß mit Plastikspitze

Platzgeschoßeinschuß

Platzerausschuß

Platzerausschuß


Sehr geehrter Herr Möller,

ich suche ein Geschoß mit dem ich beim Fuchs so wenig wie möglich den Balg entwerte. Bis jetzt hab ich mit der .22" Hornet und den 2,3 g Hornady V-max Geschossen sehr gute Ehrfahrungen gehabt.

LM: So wie in den Bildern oben?

. . . jedoch nicht bei Knochentreffer. Mit mit Wind und Weitschüssen ist es mit der Hornet nicht so gut bestellt.

LM: Bei der Patrone und den Geschossen müssen Sie sich darüber nicht wundern, sondern sollten das so erwarten.

Ich habe jetzt die .222" Remington 2,6 g Hornady-v-max und bis 80 Meter Entfernung riesige Löcher im Balg.

LM: Das Hornady-V-Max ist ein Schädlingsvernichtungsgeschoß, kein Jagdgeschoß. Von solch einem Platzgeschoß oder Zerleger dürfen Sie gar nichts anderes erwaten. Es liefert nur das, was der Hersteller ihm angezüchtet hat. Sie setzen schlichtweg das Geschoß für den falschen Zweck ein. Sie laden da einen Zerstörer in Ihren Patronen. Wenn Sie nicht zerstören, sondern jagen wollen, weil Ihnen an der Beute etwas liegt, müssen Sie ein geeignetes Jagdgeschoß wählen, z. B. das Lutz Möller KJG!

Ab 80 Metern geht es so recht und schlecht. Können Sie mir einen Rat geben, geben was ich beim Laden falsch mache.

LM: Mit dem Hornady-V-Max laden Sie einen Zerstöre, aber kein Jagdgeschoß. Das ist ihr Fehler!

Ich bräuchte Ladedaten, bzw. ratschläge, würde ihr Lutz Möller KJG gerne der angeblich geringen Wildbretzerstörung gern prüfen, weil wir unser Wildbret selbst vermarkten, etwa 110 Stk. Rot- Rehwild im Jahr.

Ich bräuchte bitte für .30-06, .30"-Blaser, .222" Rem. Preis und Ladedaten, und Nachricht wo ich die Lutz Möller Geschosse bestellen kann.

M. f. G G. G. Sonntag, 3. Februar 2008 20:58

Füchse stehen wieder auf

Guten Tag!

Da Sie sich bezüglich Geschossen und Wiederladen sehr gut auskennen, wollte ich mal fragen ob Sie mir weiterhelfen können. Ein Freund von mir mit langjähriger Wiederladeerfahrung hat mir für meine .223" Rem. 3,6 g V-Max Munution laut Ladedaten geladen. Am 31.12.2010 erlegte ich ein Gaiskitz, das noch gute 40 m mit starkem Schweißverlust gegangen ist. Einschuß und Ausschuss 3 cm groß knapp hinter Blatt.

LM: Die richtige Zielwahl!

Seit dem 1.1.2011 beschoß ich 4 Füchse

  1. Fuchs: tief erwischt, somit aufgeplatz, fiel und lag im Feuer
     

  2. Fuchs: Kopfschuß lag ebenfalls im Feuer
     

  3. Fuchs: mittig aber bissl tief abgekommen. Fuchs fiel auf 150 m im Feuer, stand aber wieder auf und verschwand. Trotz Nachsuche mit Hund war der nicht nicht zu finden.
    LM: Ursache: Mangelde Tiefenwirkung beim Waidwundschuß mit der Bleiernen Sippe!
     

  4. Fuchs: 1.Schuß = Fuchs file im Feuer, kam wieder hoch und drehte sich wild im Kreis.
    2. Schuß = gefehlt
    3. Schuß = Treffer. Fuchs file im Feuer. Ich beobachtete ihn weitere 10 Minuten, bevor ich zum Anschuß gegangen bin. Da ich keinen Sicht zu ihm mehr hatte, war ich verwundert, warum der Fuchs auf einmal weg war. Am Anschuß war
    reichlich Schweiß zu finden. Trotz zweier Nachsuchen (die 1. im Anschluß und die 2. am nächsten Morgen) blieb der Fuchs verschwunden.

Was halten Sie selbst von diesem Hornady-V-Max-Geschoß?

Lies Zielwirkung! Das Geschoß ist ein Platzer fast ohne jede Tiefenwirkung, ein gräßlicher Vertreter der Bleiernen Sippe. Damit können Sie ausschließlich sehr kleines (rattengroßes) Wild breit auf die Kammer erlegen. Alles andere geht mangels kaum vorhanden Eindringtiefe schief, wie Sie ja nun erfuhren! Andere als breite Schüsse auf die Kammer sind mit dem Platzer mangels Eindringteife nicht waidgerecht, müssen unterlassen werden.

Was würden Sie mir sonst für ein anderes Geschoß raten?

LM: Das Lutz Möller KJG!

Ich schieße mit dieser Patrone ausnahmslos Raubwild (Kitz war leider krank und mußte erlegt werden). Hab mir bereits das 2,3 g Barnes Varmint Grenade überlegt!

LM: Da ist ja noch empflindlicher = schlimmer!

Der Balg ist nebensächlich, da wir leider sehr viel Raubwild im Niederwildrevier haben. Wichtig ist mir das der Fuchs auch am Anschuß bleibt!

LM: Auch Füchse sollen waidgerecht bejagt werden.

Was würden Sie mir raten

LM: S. o., Lutz Möller KJG!

Hätten Sie vielleicht Ladedaten oder wissen wo ich welche für das Barnesgeschoß herbekommen könnte?

LM: Auf gar keinen Fall!

Danke für Ihre Bemühungen! Weidmannsheil aus Österreich, Eller René, Donnerstag, 3. Februar 2011 12:58

Bleierner Plunder

Guten Tag Herr Möller,

na gut, wenn man in Füchse stehen wieder auf liest, daß Leute ans Waidwerk dürfen, ohne zu wissen welches Geschoß für welche Beute erforderlich sträuben sich mir die Haare.

Niemand hat das Recht ein Raubtier zu quälen!

Daß es bezüglich Geschoßwahl keine behördliche Vorschrift und im Revier seitens Befugter behördlicher Kontrolle gibt, ist wirklich bedauerlich. Das ist wirklich reiner Wahnsinn! Wie darf ein Esel ohne waidmännisches Grundwissen mit bleiernem Plunder Füchse und anderes mehr beschiessen, die dann nach Stunden wenn nicht Tagen elendsvoll abkommen. Wo ist denn da die zuständige Behörde? Oder muessen die schweigen, um den Großen mit ihrem bleiernen „Qualitaetsplunder“ das Geschäft nicht zu verderben?

MfG Richard, Donnerstag, 10. Februar 2011 07:56

Richard,

daß jemand nichts weiß ist bedauerlich. Das wirft einschechtes Licht auf die Jagdausbildung die jener genossen hat und die Prüfung, wenn denn ein erforderlich war, abgelegt hat. Wenn der denn, weil ihm nicht paßt, daß die Füchse wieder aufstehen und er sie trotz unternomener mehrfacher Nachsuchen nicht bekommt, fragt, was er flasch macht, ist das genau der Schritt zur Besserung. Wenn jemand aus Unwissen einen Fehler - selbst wiederholt - macht, soll man nicht zu hart urteilen. WEnn aber trotz Einsicht in den Fehler keine Abhhilfe gesucht wird, soll man Maßnahmen ergreifen. In der Erziehung solle ein Strafe Reu fordern, damit der Weg zu Einsicht beschritten wird. Wenn sich, wie hier, die Ansätze zu Einsicht bereits zeigen, sollman milder Urteilen, sofern die Einsicht dann allerdings auch tätig befolgt wird.

Gruß Lutz

Erfahrungen mit dem Hornady V-Max-Geschoß

Hallo, Herr Möller

Ich habe einige Jahre das Hornady V-Max-Geschoß mit 2,3 bzw. 2,6 g für die .223 Rem bzw. 5,6x50R Magn. verladen und damit Füchse, Krähen und Elstern erlegt. Das hatte zwar den Nachteil, daß ich beim Ansitz - je nachdem, was zuerst kam - bei Rehwild die V-Max-Patrone gegen eine andere Patrone tauschen mußte. Rehwild habe ich nie mit dem V-Max beschossen.



Die Füchse wurden in der Regel auf Entfernungen zwischen 50 und 200 Metern hinter dem Blatt beschossen und lagen fast alle im Knall oder gingen höchstens noch 10-20 Meter. Der Einschuß war meistens kaum zu sehen; Ausschuß - selten -; Balgentwertung - kaum -. Bei Schüssen von oben aus der Kanzel auf den wegziehenden Fuchs wurde häufig der Bauchraum geöffnet (wo der Balg eh hätte geöffnet hätte werden müssen). Auch bei Treffern auf der Schulter lagen die Füchse; dann waren die Einschußlöcher aber etwas größer (breitflächiger); Ausschuß kaum.

Die Rabenkrähen wurden auf Entfernungen zwischen 100 und 200 Metern beschossen und fielen alle aus den Bäumen bzw. lagen im Knall auf dem Feld.

Die Elstern wurden meistens zwischen 50 und 100 Metern beschossen und explodierten in einem Federball. Bei der 5,6x50 R magn. zerriß das Geschoß die Elstern stets im mehrere Teile.

Seit ich vor 4 Jahren Ihr Lutz Möller KJG entdeckt, versucht und alle meine Waffen auf das Lutz Möller KJG umgestellt habe, verwende ich an Stelle des V-Max Ihr 5,6 KJG mit Erfolg. Die Füchse pp. liegen weiterhin; die Ausschußlöcher sind zwar etwas größer, aber nicht so, daß es den Balg entwerten würde.

Nun aber muß ich beim Ansitz nicht mehr die Patrone wechseln, weil auch das Rehwild auf das 5,6 KJG vorzüglich anspricht. Hochblatt beschossen liegt es damit im Knall oder geht höchstens noch 10 - 30 Meter.

Inzwischen habe ich selbst beim Sauenansitz Dachs und Füchse mit dem 9,3x62 KJG hinter dem Blatt beschossen, ohne den Balg / Schwarte zu entwerten. Im Dezember konnte damit innerhalb von 2 Stunden einen Dachs und zwei Füchse strecken.

Inzwischen konnte ich auch einige meiner Mitjäger vom Lutz Möller KJG überzeugen; es bleibt jedoch leider immer noch ein großer Kreis von beratungsresistenten Nicht-Wiederladern, die weiterhin ihre Bleipillen verwenden und die Bleisplitter im Fleisch verharmlosen (wird schon nicht so schlimm sein, schneide ich doch alles raus ...).

Ich jedenfalls bin froh, Ihr Lutz Möller KJG zu führen und habe damit bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Auch was die Präzision angeht, kann das Lutz Möller KJG mit jedem anderen Geschoss mithalten. Mein Wildfleisch kann ich mit gutem Gewissen essen und im Bekanntenkreis abgeben.

Mit freundlichen Grüßen, Johann Hübner, Donnerstag, 10. Februar 2011 20:01

Vielen Dank Herr Hübner,

für ihren hervorragend gemachten, knappen aber aussagekräftigen Bericht.

Waidmannsheil, Lutz Möller

„Sind Universalkaliber hochwildtauglich?“

Sehr geehrter Herr Möller,

durch die Beschreibungen zu dem hier in Rede stehenden Hornady–V–Max–Geschoß aufgeschreckt, wird die für Tierschutz und Erfolg so grundlegend wichtige Geschoßwahl mal wieder überdeutlich!

Auch wenn mein Beitrag auf Erkenntnisse von vor 25 Jahren zurückgreift – heute würde man die Frage anders stellen, nämlich, „sind bleihaltige Geschosse...“ – so wird doch klar, was gemeint war.

1985 hat der damaliger Geschäftsführer des „Verein Hirschmann“, der damalige Leiter des Forstamtes Goslar im Harz, Herr Dr. Wolf – Eberhard Barth, alle damals in der „alten BR“ tätigen Schweißhundführer (damals wohl knapp 200 Mann) unter Beifügung eines vielseitigen Fragebogens gebeten, ihre Nachsuchenbücher der vergangenen beiden Jagdjahre zu sichten und anhand der dort niedergeschriebenen Tatsachen den Fragebogen auszufüllen und wieder an ihn zurück zu senden. Die s.g. Rücklaufrate – ein statistisches Maß für die „Wichtigkeit“ des Hinterfragten und das Engagement der Befragten – war überwältigend, ohne daß ich Ihnen heute noch sagen könnte, wie hoch sie denn tatsächlich.

Rechnet man je Nachsuchengespann jährlich mindestens 50 „echte“ Einsätze, also Suchen nach vorhergehendem erfolglosen Einsatz anderer Hunde, mehr als 600 m Wundfährte, erforderlicher Hetze bzw. mehr als 12 Stunden „Stehzeit“, so ergibt das bei 200 Gespannen und 2 Jagdjahren die höchst beachtliche Summe von 20.000 untersuchten Einsätzen auf Hochwild (nicht Rehwild). Selbst ins Verhältnis gesetzt zur Zahl des erlegten Hochwildes war die Zahl der Nachsucheneinsätze signifikant!  Statistisch / mathematischen Grundsätzen zur Aufstellung von Fragebogen folgend, wurden in den Fragebogen auch s.g. „Kontrollfragen“ – für den Befragten nicht als solche erkennbar – mit eingebaut. Die Rückläufe dann hat Kollege Dr. Barth ausgewertet, zusammengestellt und bewertet. Daraus hat Dr. Barth dann einen Artikel geschrieben, der m.W. gegen Jahreswechsel 1986 / 1987 in „Wild und Hund“ veröffentlicht wurde. (Ich müsste mich mal an die Redaktion von „W&H“ hier in RLP wenden, um Genaueres noch mal in Erfahrung zu bringen!)

Wolf – Eberhard Barth kam zu einem „vernichtenden“ Urteil : „Universalkaliber sind n i c h t hochwildtauglich!“

So stand das auch in der damals auflagenstärksten Jagdzeitschrift in Deutschland. Wären diese Tatsachen nicht durch die profunden Kenntnisse und Jahrzehnte langen Erfahrungen der Schweißhundführer belegbar gewesen, so hätte ein Aufschrei der betroffenen Jäger und vor allem der Munitionsindustrie erfolgen müssen. Diese Annahme ist jedoch irrig, denn nichts von beidem geschah! Allein die Munitionsindustrie hätte meinem Kollegen eine Millionen schwere Schadenersatzklage liebend gerne angehängt!

In der Rückschau kann man m.E. nur folgende 3 Schlüsse daraus ziehen:

  1. Die damals und leider auch heute noch üblichen Geschosse der „Bleiernen Sippe“ versagen, auch wenn das – wie wir heute wissen – nicht am Kaliber, sondern an den eingesetzten Geschossen lag!

  2. Der nach wie vor überwiegende Teil der Jäger hat nichts dazu gelernt!

  3. Die Munitionsindustrie produziert, promoted in teuren Hochglanzformaten und verkauft weiterhin diesen Schrott, und macht offenbar gute Geschäfte mit der Unwissenheit = „Verstocktheit“ ihrer Kunden!

Würde man heutzutage die Frage nach den Geschossen stellen, so hege ich die Befürchtung, käme nicht viel Anderes dabei raus!Das treibt einem das Blut ins Gesicht, entweder aus Wut oder aus Scham!

Mit freundlichen Grüßen, Waidmannsheil und den besten Wünschen für einen stetig steigenden Erfolg Ihrer Geschosse

Ihr Wolfgang Louen


4,4 und 6 mm Hornady V-Max-Geschoß

Viel Freude habe ich mit dem superleichten ( 1,1 g ) V-Max aus der .17 Hornady Mach 2 gehabt. Ich habe diese kleine Patrone für „Wild und Hund“ geprüft ( Heft 7 / 2008 auf S. 50 und „Wild und Hund Exklusiv“ Nr. 32- Ausrüstung auf S.42 ). Äußerste genau ( bester 3 Schuß Streukreis auf 100 m nur 1,5 cm ), leise, gute Wirkung auf Krähen und Elstern bis 100 m, geringe Gefährdung des Hintergeländes, günstiger Preis.

Seit einiger Zeit verschieße ich das 3,75 g. V-Max aus der 6x50 R Scheiring Patrone aus einer Blaser Bbfl. auf Kleinwild. Bisher habe ich damit 5 Füchse, 3 Waschbären, 5 wildernde Katzen, 3 Hasen, 5 Krähen und 1 Elster auf Entfernungen zwischen 20 und 220 Metern erlegt. Mit dem Geschoß bin ich ganz zufrieden. Bis auf den 220 m Fuchs, der mit einem Weichschuss noch 40 m ging, fiel und lag Alles am Platz. Die Hasen erlegte ich mit Kopfschuß bis 70 m Schußentfernung. Die angeblich explosive Wirkung kann ich nicht bestätigen. Vielleicht liegt es daran, daß ich die 6x50 R nur moderat lade. Im Naherholungsgebiet einer Kleinstadt ist mir dieses leichte Zerlegungsgeschoß sicherer als ein Massivgeschoß.

LM: Danke Heiko!

Heiko Raymann, Samstag, 12. Februar 2011 18:40

V-Max Geschichte

Moin Lutz,

Zum V-Max ist folgendes zu sagen: Das ist ein Spezialgeschoß, das für eine schnelle Zerlegung gebaut ist, also ausschließlich für Raubwild, Füchse Dachse, Krähen, Elstern usw. Dieses Geschoß hat also einen sehr begrenzten Einsatzbereich.

Das von Heiko beschriebene 4,4 mm Hornady V-Max wiegt 1,3 Gramm. Es eignet sich besonders zur Rabenvogelbejagung bis 200 Meter! Bei Entfernungen über 100 Meter soll gar kein Lüftchen gehen, um einen sicheren Treffer anbringen zu können! Richtig geladen, weiden über 1.300 m/s erreicht. Elstern bis 100 Meter platzen! Aber auch die Energie ist nicht zu unterschätzen. Sie beträgt  an der Mündung immerhin um die 1000 Joule! Natürlich ist dieses Geschoß auch in größeren Kalibern erhältlich. Das ergibt jedoch über 6 mm hier in Deutschland gar keinen Sinn, weder auf Raubwild und schon gar nicht auf Nutzwild, weil die Zerstörung zu groß ist. Im Herstellungsland USA, mit größerem Raubwild (Kojoten usw.) mag das Geschoß dort seine Berechtigung haben  hier nicht. Nun möchte ich Dir gerne auch mit einer Jagdgeschichte behilflich sein:

Zu Beginn meiner Jungjägerzeit habe ich in einem Revier mit sehr großem Feldanteil gejagt. Das war durch viele Feldgehölze (Hecken) und kleine Waldflächen in kleinere Parzellen abgeteilt, was dazu führte, das man viele Ansitzeinrichtungen brauchte.

An einem schönen Tag, als ich mich mit meinem Beständer traf, sagte Dieser zu mir: Da unten in dem Tal ist schon lange nicht mehr gejagt worden, da ist ein starker Bock und da sind auch noch Schmalrehe. - Bitte sitze auf dem Leitersitz, am kleinen Wäldchen an, ich brauche morgen ein Reh! –

Gesagt, getan, am Abend ging ich dort hin und stellte beim Besteigen der Leiterkanzel fest, der steht ja nur noch auf drei Beinen, und wackelt wie ein Kuhschwanz! Somit mußte ich umdenken, bin zum Auto, um meinen Jagdstuhl zu holen und suchte mir einen Platz am Rand des Wäldchens ausgesucht. Das war eine Nische, aaus der ich das Feld gut einsehen konnte. Ich führte an diesem Abend meine B97 (unterer Lauf 6,5 mm KJG oberer Lauf .17 Rem. V-Max 1,3 g.).

Allerdings waren da auch frische Fuchsspuren in Schneeresten zu sehen. Nach dem Motto „Fuchs kann immer kommen“ mußte ich rechnen, daß ein Fuchs um die Ecke komme. Nach einer halben Stunde ist das dann genauso eingetreten. Ich erstarrte. Der lief 2 Meter vor mir vorbei, bekam dann Wind von mir bekommen und verschwand mit Volldampf.

Nun, kein Reh und auch kein Fuchs. Das kann so nicht bleiben, dachte ich mir und zog mit meinem Stuhl 80 Meter weiter, zu einer etwas erhöht stehenden Feldhecke um, da ich einerseits das Feld, andererseits die andere Seite des Wäldchens einsehen konnte, denn an den alten Platz, würde der Fuchs an diesem Abend sicher nicht zurück kehren.

Nun mein Ansitz war wieder 45 min. ohne Anblick, als sich 500 m weiter, am anderen Ende des Wäldchens, was bewegte! Der Blick durch das Glas zeigte mir wieder den Fuchs. Nun hatte ich fast endlos Zeit mich auf den Fuchs einzurichten. Er kam, mäuselnd, nur langsam näher, ging mal Richtung Wald und wieder zurück auf den Acker.

Als er so auf 150 Meter heran war, setzte er sich genau in meine Richtung! Diese Chance lies ich dann nicht ungenutzt und habe mit der .17 Rem. auf den Stich geschossen, was zur Folge hatte, dass er, ohne einen Schritt zu machen, einfach nur umfiel! Ein Einschuss war NICHT zusehen und natürlich auch keinen Ausschuß. - An diesem Abend kein Reh, aber Fuchs gehabt! –

Wer also Wert auf einen unzerstörten Fuchsbalg legt, dem sei dieses Patrönchen, mit dem V-Max, bei gutem Treffersitz, empfohlen, am besten in Kombination mit einer hochwildtauglichen Patrone, um den Schwarzkittel nicht hinterher schauen zu müssen.

LM: Ich habe vor Jahren mal in der Panzersteppe  mal so einen Fuchs der auf mich zuschnürte 50 m stehend freihändig mit der 8,3x64 mit Hornady Interbond zerschossen. Ein und Ausschuß waren auch nicht zu erkennen, da der Fuchs in Fetzen geflogen war. 

Waidmannsheil A.F., Sonntag, 13. Februar 2011 00:22