Impala, Messing, Südafrika: 57% Cu - 40% Zn 3% Pb, von Kobus du Plessis, impalabullets@icon.co.za, Ruf +27.824420219, Fax +27.126646194, http://www.impalabullets.co.za/. Ein Messinggeschoß, bei dem der Fertigungsbetrieb vergaß seinem Entwickler zu beauftragen beim Entwurf an die Zielstabilität zu denken. Sie ist nicht vorhanden. Die spitzen Dinger weichen im Ziele nach dem Aufschlag in unbestimmte Richtungen von der Schußrichtung ab.
,,Die genannte 57% Cu - 40% Zn 3% Pb Legierung ist ein Sondermessing, CuZn40Pb2 , DIN-Bezeichnung CW617N, ASTM C 38000, oder CuZn39Pb3, DIN-Bezeichnung CW614N, ASTM C 38500. Es handelt sich um einen typischen Zerspanungswerkstoff, der erstgenannte Werkstoff läßt sich gut warm umformen und wird für Warmpreßteile und bei schwierigen gezogenen Profilen eingesetzt. Der zweite ist eine Automatenlegierung (Formdrehteile aller Art). Lieferant ist z.B. Wieland." sagte mir ein Fachmann. Ähnlich wie beim Balle GPA und Reichenberg HDB machen sich die Hersteller, statt die schwierige Fertigung hinreichend weicher Werkstoffe (hochreines, sauerstoffarmes Elektrolytkupfer) beherrschen zu lernen, keine Mühe, sonder nehmen ein spröderen, leicht spanbaren Automatenwerkstoff, um schnell Masse liefern zu könne. Das verträgt sich aber nicht mit den Anforderungen an ein deformierendes Jagdgeschoß. Die müssen deformieren (in manchen Länder, wie z. B. Holland und Namibia, gesetzlich vorgeschrieben) um Wirkung zu zeigen und schulterstabilisiert im Ziel geradeaus zu fliegen.
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Unnötig breite und viel zu harte Führbänder steigern den Druck erheblich. Die Einpreßdrücke sind so hoch, daß DWJ2003/10 auf Seite 80 empfiehlt ,,Man sollte sich an der Ladung der nächst höheren Gewichtsklasse orientieren." Das bedeutet schlicht, die Messingeschosse müssen heruntergeladen werden. Hinter den von der Masse her gegebenen Möglichkeiten, bleibt die V0 bleibt also eine ganze Klasse zurück. Die Flugbahn krümmt sich. Die vom Hersteller für Quickload angegeben 250 bar Anfangsdruck sind zu niedrig. Unter 400 bar bewegt sich nichts! Die vom Importeur gelieferte Datei IMPALA.BUL ist insofern mangelhaft.
Der harte Werkstoff (außen 179 Vickers, Kern 164 Vickers) verschleißt die Felder vorzeitig, so daß deren Lebensdauer unter das von Teilmantelgeschossen für die jeweilige Patrone bekannte Maß sinkt. Des hohen Anfangsdruckes wegen fertigt Impala die Geschosse untermaßig! Dadurch blasen die anfangs mehrere tausend Grad Celsius heißen Pulverschwaden am Geschoß vorbei. Kupfer verdampft bei 2.600°C, seine Zinn-Blei-Legierungen jedoch schon bei niedrigeren Temperaturen. Die durchblasenden Gase verdampfen das Messing. Vor dem Messinggeschoß schlagen sich die Metalldämpfe im kalten Lauf nieder und vermessingen den so. Das wiederum begünstigt dann weiter vorn im Lauf auf den Feldern Reibschweißungen, die die Reibung steigern und Genauigkeit herabsetzen. Bei all solch untermaßig gefertigten Vollgeschossen verschleißen die Felder schnell und die Läufe müssen oft mit Ammoniak vom Kupfer befreit werden.
DWJ 2003/10 80 weiter ,,Zerlegung, Splitterwirkung Aufpilzen gibt es nicht.“ und ,,wie ein Vollmantelgeschoß“ sowie ,,Die Energieabgabe ist gering“. Wegen des sehr festen und harten Werkstoffes verformt der Staudruck den Impalabugkegel im Ziel gar nicht. Das Geschoß pilzt nicht auf. Daher kann das Geschoß im Ziel nicht schulterstabilisieren. Das bedeutet, die Dinger kippen und werden nach 10 bis 15 cm Zielweg taumeln. Eine Hohlspitze fehlt.
Der Autor tut nun gerade so, als seien Vollmantelgeschosse, die die Landkriegsordnung vorschreibt, um die Verletzungen durch Schußwaffen im Krieg zu begrenzen, die Lösung für die Jagd. Wozu brauchen wir dann noch Jagdgeschosse? Nach seiner Logik könnten wird dann doch gleich mit dem Sturmgewehr jagen, oder? Nein! Jagdgeschosse müssen einen hinreichenden Wirkungsquerschnitt aufweisen, um zu töten. In Luft sollen sie schlank sein, um kaum gebremst weit zu fliegen. Also benötigen gute Jagdgeschosse einen Mechanismus, der sie in der Waffe und im Fluge schlank, im Ziel aber breit werden läßt. Genau darum dreht sich die gesamte Jagdgeschoßkonstruktion. Das verneint schlichtweg den gesamten Fortschritt seit der Bleirundkugel als unnötig.
Unter gewissen Umständen kann man mit VMS durchaus jagen, wie ich in 5,6x50 Magnum und Afrika schreibe, aber eben nur weil ich dünmanteligen VMS dermaßen über das von den Infanteriewaffen bekannte Maß beschleunige, daß die Geschosse im Ziel platzen, also gerade ihre Infanteriewaffen zugeschriebenen Vollmantelgeschosseigenschaften verlieren. Mit platzenden dünmanteligen Bleigeschossen geht das, aber mit harten Messingvollgeschossen nicht.
An dem Sandtreffer rechts im Man-Magnum-Bild ist ganz deutlich der Sandeindruck von der Seite zu sehn. Das Impala-Geschoß schlug also, wie vorhergesagt, quer. Nur bei einem querschlagenden Geschoß kann sich der Sand deutlich sichtbar in die Flanke drücken.
Impala hat das offensichtlich weder bemerkt, noch die notwendigen Schlußfolgerungen für die Auslegung. Mit seiner Aussage "The bullets have a lot of drag to the rear due to the shape of the grooves that can enhance stability during penetration.", zeigt Kobus du Plessis, daß er die Vorgänge im Ziel nicht versteht. Er versucht mir allen Ernstes weiszumachen, Flankenreibung könne ein gekipptes Geschoß im Ziel geradeziehen. Weit gefehlt. Der Bug stoßt das Ziel seitlich weg. Die Geschoßflanken berühren das Ziel gar nicht. Lediglich der Bug drückt sich durchs Ziel. Es gibt gar keine Flankenreibung!
Er schrieb "The bullet then had a nose-on entry in the neck of the second impala and exit at the rear of the ribcage. The appearance of the entrance wound of the second impala resembled a direct hit.". Wie kann er wissen, ob das Geschoß den zweite Impala mit dem Bug vorn traf? Er meint der Einschuß läge das nahe. Nun, wahrscheinlicher ist, daß sich daß harte Geschoß drehte und im Gegenteil Heck voran in das zweite Tier eindrang.
Aus Facklers Arbeit oder eigener Erfahrung müßte er wissen, daß alle festen Spitzgeschosse in Weichzeilen nach etwa 15 cm querschlagen und nach 40 cm rückwärts fliegen. Das sieht für ein 7,62x51 NATO VMS im Bild in etwa so aus.
Das
Spitzgeschoß drang von links ein. Wegen des anfänglich kleine
Wirkungsquerschnittes stößt das VMS auf den ersten 15 cm nur wenig Fleisch zu
Seite, gab nur wenig Energie ab. Erst als es sich bei 15 cm querstellte,
vergrößerten sich Bewegungsrichtung die Querschnittsfläche und
Strömungswiderstand. In Folge vergrößert sich die Wundhöhle. Bei etwa 30 cm
wurde das Maximum erreicht. Danach pendelt sich das VMS mit dem Schwerpunkt nach
vorn, also Heck voran, ein und die Wundwirkung läßt wieder nach, bis es durch
eine kleineren Wundkanal das Ziel wieder verläßt.
Die Fackler-Untersuchungen sind veröffentlicht worden, in Fachkreisen bekannt und müssen als notwendiges Wissen für Geschoßhersteller vorausgesetzt werden.
Ein Kupfergeschoß, daß im Sand geradeaus flog, sieht so aus: Links unten neue 8,5 mm Geschosse. Rechts zwei abgeschossene. Links vorwärts, rechts rückwärts. Links schnell, rechts langsam. Erkenne an beiden Flanken die gleiche glatte Oberfläche wie bei der Fertigung. Das bedeutet, die beiden Flachkopf-Kupfergeschosse verdrängten mit dem Bug den Sand, der seitlich wegspritzte. Sie flogen so seitlich unbenetzt durch den sich öffnenden Schlauch. So müssen sich Geschosse im Ziel verhalten, nicht wie VMS oder Impala taumeln.
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Um die 800 m/s fliegen die Kupfergeschosse etwa einen halben Meter durch Sand und pilzen dabei von 8,6 auf 10 bis 12 mm auf. Die Geschosse sind also unbedingt knochentauglich! Weder zerbrechen sie wie sprödes Messing, noch zerstieben sie zu Staub, wie weiches Blei! |
Daher fällt mir auch schwer, seine Behauptung "The bullets tend very much to maintain their direction during penetration.", zu glauben. Sie erscheint auf der Grundlage seiner sonstigen Äußerungen als reines Wunschdenken.
Haupteinwände
gegen das Impala
Spitzgeschoß taumelt im Ziele in vorher unbestimmbare
Richtungen, so daß tiefer liegende Ziele nicht sicher getroffen werden
können.
Festgeschoß deformiert nicht, Querschnitt bleibt klein,
Wirkung (außer bei ZNS-Treffern) gering.
Hartmessinggeschoß verschleißt Felder.
Hartmessinggeschoß erhöht Einpreßwiderstand (QL 400 bar),
Ladung muß zurückgenommen werden, erzielbare Geschwindigkeit sinkt.
Untermaßiges Geschoß verdampft oberflächlich, verschmutz
Lauf, erfordert häufig zu reinigen (kupferlösendes Ammoniak).
Untermaßiges Geschoß verhindert Geschoß im Kegel mittig und fluchtend vorzulegen, Genauigkeit bleibt aus.
Im Jahre 1934 haben wir als Tierfreunde in Deutschland das Gebot waidgerecht zu jagen im Reichsjagdgesetz verankert. Die Weltkriegstoten belegen, auch nicht deformierende Geschosse können töten; aber meist erst nach längerem Leiden. Das wollen wird den Tieren ersparen, indem wir sie mit großer Wirkung schnell töte; nicht langsam. In meinen Augen ist das Impala wegen obiger Mängel schlecht. Ich rate davon ab!
@all: ich habe mal Herrn Beat P. Kneubühl zum Impala und der auf der
Impala-Homepage gegebenen Erklärung befragt (wer ihn nicht kennt sollte mal
Googeln oder Amazon befragen...). Hier seine Antwort:
. . . Ich habe mir das Impalageschoß angeschaut. Der (offensichtlich in Seife) geschossene Wundkanal entspricht durchaus jenem eines Vollmantelgeschosses. Die dazu gegebene Theorie ist völlig dem entgegengesetzt, was allgemein von einem Jagdgeschoß erwartet wird. Natürlich fällt das Tier, wenn mit diesem Geschoß das Rückgrat in Genicknähe getroffen wird oder der Blattschuß ganz genau sitzt. Bei einem nur leicht ungenaueren Schuß wird das Tier jedoch ziemlich leiden und der Jäger suchen müssen. Die Erklärungen betreffend den vom Scharfrand ausgehenden „Schockwellen” würde niemand abgeben, der einmal eine Hochgeschwindigkeitsaufnahme eines Geschoßdurchgangs durch Gelatine gesehen hat. Das Geschoß befindet sich nämlich mit dem größten Teil seiner Oberfläche in der temporären Höhle (siehe Abb. 5.1 im Buch „Wundballistik”). „Schockwellen” können dadurch gar nicht von den Kanten ausgehen. Das Geschoßverhalten entspricht völlig jenem eines Vollmantelgeschosses. Dies wird auch durch persönliche Erfahrungen bestätigt, die ich mit einem ähnlichen Geschoß selber geschossen habe.
Mit freundlichen Grüßen, Beat Kneubuehl
Jeder weitere Kommentar ist wohl überflüssig.
Oliver, waldkauz, Alter Hase, Mitglied # 2995, Bewertung:, erstellt 30. Juni
2004 08:02
Hallo Lutz,
ich verfolge mit großem Interesse die Veröffentlichungen über das
KJG und habe einige Fragen dazu. Ich
experimentierte lange Zeit mit den Impala-Geschossen und
konnte nur bei der .308" Win. eine gute
Schußleistung erzielen.
Die 12 bis 14 Zoll Dralllängen können
die 35 und 50 Grain Impala-Geschosse im Kal .224" nicht ausreichend
stabilisieren.
Die .308" Win. lieferte im praktischen
Einsatz mehr oder weniger greuliche Ergebnisse, da es in fast 90% der Fälle zu
Geschoßdrehern im Wildkörper kommt, was bisweilen fürchterliche
Wildbretzerstörungen auslöst. [. . .]( vollständig in
5,6 mm Patronen)
MfG, Wolfgang Ellinger, Sonntag, 22. August 2004 14:27
Herr Möller,
ein befreundeter Förster erlegte heuer mit dem Impalageschoß mit der Patrone .300 Win.Mag (V0 1.050 m/s; Flugbahnabfall auf 300 m ca. -15 cm (am Schießstand getestet)) 14 Stück Rotkahlwild. Die Entfernung zum Wild betrug meist um die 100 m; bis auf 2-mal, da betrug sie zwischen 180 u. 200 m. Die Treffer waren lauter Kammerschüsse, oft etwas schräg durch die Kammer. Die Fluchtstrecken lagen zwischen 10 und 60 m. Die Ausschüsse waren zwischen 2x-kalibergroß und ungefähr apfelgroß, ev. durch taumelndes Geschoß.
Interessanterweise waren die Einschüsse zwischen 1,5 u.
2,5x-kalibergroß, also oft nicht vom Ausschuß unterscheidbar. Auch wenn die
Stücke nicht im Feuer lagen, war die Schweißfährte optimal (beidseits) und das
Wild leicht zu finden. Ich zerwirkte 2 Stücke selbst. Die Wildbretentwertung war
gering, was auch die
Blutgerinnselbildung
betrifft. Das ist ein kurzer Erfahrungsbericht von heuer. Der ist, der geringen
Anzahl erlegter Stücke wegen, nicht übermäßig aussagekräftig. Aber eines läßt
sich sagen; das Impala wirkt scheinbar besser als die Theorie vermuten läßt;
zumindest auch nicht schlechter als andere Geschosse. Sicher waren die Schüsse
optimal. Wie sähen Weichschüsse aus? Da wäre sicher ein
Hohlspitzgeschoß, das mehr Energie
abgibt, günstiger, z.B.
Kupferjagdgeschoß!.
Noch eine Frage: Welche Vickers-Oberflächenhärte haben übliche
Tombakmantelgeschosse und Flußstahlmäntel von z. B. TIG, TUG. Ich habe leider
keine entsprechenden Daten.
Weidmannsheil, H. U. Unterberger Andreas, Montag, 15. Dezember 2003 00:49
Hallo Herr Möller,
war heute mit Ole in Neustadt/Dosse schießen.
Der Standbetreiber dort holte aus seiner Tasche ein
7 mm KJG
heraus und hielt es stolz dem Ole und mir unter die Nase. Auf dessen Erwartung
hin, daß wir in großartiges Staunen ausbrechen würden, nickten wir ihm
freundlich zu und sagten "Jepp, ein Möller KJG, das kennen wir schon." Damit hat
er nicht gerechnet. Nun war er verdutzt. Nicht wir, wie von ihm ursprünglich
erwartet. Ich unterhielt mich noch eine Weile mit ihm über die neuen
KJG´s und machte mal ein Wenig
Werbung für die Geschichte. Er hat mich dann anschließend nach Ihrer Adresse
gefragt, ich gab ihm selbige und schrieb ihm noch Ihre Handynummer auf. Ich
hoffe Sie sind damit einverstanden.
Das KJG hatte er von einem Bekannten
geschenkt bekommen. Dieser hatte wohl auch den neuen
Impala-Schrott getestet. Das Ergebnis bei einem beschossenem Schwein?
Optimal aufs Blatt getroffen, wunderbar sauberer Einschuß . . . nur kein
Ausschuß auf gegenüberliegender Seite. Dieser befand sich nämlich auf der
hinteren Keule. Das Geschoß wurde fast rechtwinklig abgelenkt.
Freundliche Grüße, Fabian
@Collani. Schon das Impala 240gr in der
10,3X60R probiert? Schießt recht gut und kann bis etwa 800 m/s geladen
werden. (wir verwenden dazu das .416", das tatsächlich .4145 misst - kein
Problem).
Gruß prasse
prasse = Impalahändler in Österreich, gibt zu, die Impalageschosse seien untermaßig. Kein Problem? Gasdurchblasen mit Oberfläche abschmelzen und im Lauf niederschlagen ist kein Problem? Na denn, gut Schuß! Ich will maßhaltige dichtende Geschosse, keine Klappertonnen!
Aus WuH: Ich prüfe gerade das Impala im Kaliber 9,3 x 62. Da ich meine neue Büchse in diesem Kaliber aber erst seit ca. 2 Wochen mein eigen nenne, habe ich erst einen Bock damit erlegt. [...] Meine Erfahrung (man bemerke Einzahl!):
Der Bock stand auf 40 Meter breit. Nachdem ich ihm den Schuß kurz hinter das Blatt angetragen hatte sprang er hochflüchtig in den Wildacker mit Waldstaudenroggen (2 m hoch) ab. Nach angemessener Wartezeit bin ich vom Sitz um den Anschuß zu suchen. Am Anschuß dann das blanke Entsetzen. Absolut kein Schweiß, nur Panseninhalt zu finden. Mein erster Gedanke: Schei..., wo hast du bloß hingeschossen? Da aufgrund des völligen Fehlens von Schweiß eine alleinige Nachsuche völlig sinnlos war habe ich unseren Jagdaufseher mit Hunde gebeten den Bock nachzusuchen. Nach ca. 25 Meter Fluchtstrecke lag dieser dann im Wildacker.
Als erste Aktion besah ich mir sofort den Einschuß, und siehe da der lag wo er hingehörte, kurz hinter dem Blatt. Der Ausschuß lag tief kurz vor der Keule. Das Impala muß also erheblich von der "normalen" Geschoßbahn abgewichen sein. Der Ausschuß lag nicht annähernd dort wo er vom vertikalen sowie horizontalen Schußwinkel hätte sein müssen.
Noch ein Wort zur Wildbretentwertung: Abgesehen von der
Verunreinigung mit Panseninhalt waren weder am Ein- noch am Ausschuß waren
Hämatome vorhanden. Ich werde den Test aber auf jeden Fall erst einmal weiter
fortsetzen. Bis jetzt gehe ich, aufgrund von besseren Erfahrungen anderer Jäger,
von einem einmaligen Vorgang aus der auch mit anderen Geschossen passieren kann.
WH, Elch, 2. Juli 2004 11:49
P.S.: Auf Sprüche wie: Ich habe es ja immer gewußt, habe das Impala deswegen
auch gar nicht erst getestet, kann ich getrost verzichten. Ich denke alle
anderen auch.
LuftnummerHülse: RWS, Geschoß: 8,42 g .308" Impala , Pulver: 3,18 g Vithavouri N 140 , Zündhütchen: CCI 200, Patronenlänge: 81,8 mm, Geschoßgeschwindigkeit nach QL ca. 863 m/s Nachdem ich bereits Gelegenheit hatte, mit dem Impala im Kaliber .30-06" einen Fuchs zu strecken, ergab sich auch die Gelegenheit ein Stück Rehwild zu erlegen. Das Impala wirkte auf den Fuchs eher nicht überzeugend, denn der Fuchs rannte nach Treffer mitten aufs Blatt ohne große Wirkung einfach weiter, so daß leider ein Nachschuß nötig wurde. Bei meinem bis dahin verwendeten Norma Vulkan gab es diese Probleme nie. Deshalb war ich gespannt wie das Impala, das mit so vielen Vorschußlorbeeren versehen war, wohl auf Rehwild wirken würde. Nun, am Freitag hatte ich Gelegenheit ein Bockkitz breit stehend, auf einer Wildwiese, Entfernung ca. 70 m mit einem Schuß knapp hinter das Blatt erlegen zu können. Auf diese Entfernung lagen alle meine früheren Stücke in der Regel immer im Feuer. Als Geschoß verwendete ich bisher immer das Norma Vulkan. Nicht so mit dem Impala. Das Stück ging ohne groß zu zeichnen hochflüchtig ins Unterholz ab. Am Anschuß war kaum Schweiß vorhanden. Also Nachsuche mit dem Hund. Nach 50 m haben wir das Stück dann verendet im dichtesten Unterholz gefunden. Nun zur Trefferwirkung bzw. Wildbretentwertung. Da Bilder besser für sich sprechen als Texte nachstehende Aufnahmen:
Beeindruckend! Das mit der Nachsuche geht ja noch, aber die Hämatome hätte ich so, nach allem was man so hört, nicht erwartet. Trotzdem Waidmannsheil zum Kitz! Gruß, Manuel, erstellt 21. Oktober 2004 17:01
Bei mir auch nich ... Bumm, um ...
Genau das ist es. Gehört hat man hier wahrlich viel. Aber leider nichts gesehen. Deshalb die (für sich sprechenden) Bilder. Elster, 21. Oktober 2004 17:05 ein mich erstaunender Bericht, ich fand die Idee des
Geschosses interessant. Wirkung und Zerstörung sind sicher nicht
repräsentativ bei nur 2 Stücken, dennoch aber aufschlußreich. Könntest Du
etwas über Ladung, OAL und insbesonderne v0 sagen? Bei den Bildern wage ich
zu sagen, daß jedes einfache Teilmantel besser wirkt und auch nicht mehr
zerstört. Übrigens: Es ist in der Tat so, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte. Elster, 21. Oktober 2004 17:17 Na ja probier mal das TUG in 11,7gramm. Das Impala mag zum
Angeln taugen, ich bin kein Angler, doch dafür scheint es grünen
Anforderungen zu genügen, weil fast bleifrei... Mit den 2 Stücken magst Du schon recht haben. Nur um es
Repräsentativ zu haben, habe ich dennoch keine Lust auf weitere Experimente. pica WH, sauber geschossen, sauber fotografiert! Nur ein paar
Sachen noch zur Wundballisitik: Ich gehe davon aus, daß beim Kitz der
Einschuß links und der Ausschuß rechts waren. Deine Angaben sind da etwas
widersprüchlich, also Einschuß links hinterm Blatt, Ausschuß rechts durch
die Schulter. Einschuß doppelt bis dreifach kalibergroß, Ausschuß etwas
größer. Herz könnte durchschossen sein. Ein- und Ausschuß eher rund ( am
aufgehängten Stück verschiebt sich logischerweise die Decke. pica Welche Hämatome beeinträchtigen das Wildbret? Von einem Hämatom im Muskelfleisch ist ja bei Elster keine Rede, was auch völlig unwahrscheinlich wäre. Der fotografische Vergleich mit ausschußeitig z.B. mit
einem Vulcan würde sich lohnen, denn dort würde man mit Sicherheit ein
großflächiges Hämatom des Muskelfleisches sehen oder anders gesagt die
Schulter wäre für die Katz oder besser für den Hund, der aber bei diesem
Schuß möglicherweise arbeitslos gewesen wäre.
Bevor Schorschi es wieder gebetsmühlenhaft anleiert, möchte
ich dir das KJG als nächstes
empfehlen! Bist mit dem (nach dem repräsentativen 2-Stück-Wild-Beispiel)
auch nicht zufrieden, dann laß dir von
Möller was nach deinem eigenen Design
runterdrehen ( der macht das nämlich) und dann gibst am besten deinem Hund
die Schuld, denn das Geschoß wird's dann wohl nicht gewesen sein. |
Der zweite Schuß auf den inzwischen verkürzten Gelatineblock brachte dieses denkwürdige Bild hervor. Nun weit oberhalb des Blockes schlug das Impala quer durch den Weinkarton, hinterlies einen deutlichen Riß. Wie von der Vollkegelspitze nicht anders zu erwarten, kann das Impala nicht schulterstabil durch Wild oder Gelatine dringen, sondern verläßt sein gezielte Flugbahn unvorhergesehen. Damit wird der Schuß auf Wild zum Glücksspiel. Wer weiß den vorher, wo das Ding im Ziel hinfliegt, oder heraus, wie in diesen beiden Fällen?
Neben einem erbosten Leserbrief des Vertreibers des
Impalageschosse in Europa über den negativen Testbericht des I-Geschosses von
Herrn Klups findet sich ein Leserbrief eines erbosten Impalanutzers, einem Herrn
Lorenz Moranz aus München, den ich keinem vorenthalten möchte:
"Vollmundige Werbung
Wäre der Bericht von Norbert Klups über die
Impala-Geschosse etwas früher erschienen, wäre mir viel Ärger und dem Wild
manches Leid Leiden erspart geblieben. Ich habe genau die gleichen Erfahrungen
gemacht , wie Sie in Ihrem Test. Bei einem Stück Schwarzwild, das ich leicht
schräg beschossen habe, war der Einschuß hinter dem Blatt und der Ausschuß an
der Unterseite des Stückes kurz vor dem Schloß. Das war eine Riesensauerei beim
Aufbrechen. Das Geschoß verhält sich im Wildkörper völlig unberechenbar. Drei
Sauen haben wir gar nicht gefunden und bei vier Stücken Rot- und Schwarzwild gab
es eine längere Flucht trotz gutem Treffersitz. Alles mit
.30-06 beschossen. Ich bin da den
vollmundigen Werbeversprechungen aufgesessen. Das passiert mir nicht wieder,
werde jetzt abwarten, bis ein Testbericht in der
DJZ
erschienen ist, bevor ich wieder etwas Neues ausprobiere."
Soweit Herr Moranz . . .
Safarischorsch, 23. Januar 2006 18:15
Heute kam diese Abmahnung Von: Schierl Helene [mailto:Helene.Schierl@bkb-partner.at] Gesendet: Freitag, 27. Januar 2006 13:26 An: l.moeller@online.de Betreff: Impala Europa
<<Brief an Lutz Möller.doc>>
Helene Schierl
Sekretariat
Beck Krist Bubits & Partner
A-2340 Mödling, Elisabethstraße 2
T +43 2236 42210-0
F +43 2236 42210-25
office@bkb-partner.at
Guten Tag Frau Schierl,
in Ihrem Schreiben oder einer Anlage vermisse ich die Legitimation, Impala, sei es nun den Europaimporteur oder den südafrikanischen Hersteller, zu vertreten.
Beiträge, die ich im Netz veröffentliche, sind sorgfältig zu zusammengestellt. Deren Herkunft ist aller Regel klar gekennzeichnet. Anders als Sie behaupten, halte ich mich mit „unsachlicher und falscher Kritik" zurück. Berechtigte Einwände will ich gern prüfen. Ich bin weder allwissend noch unbelehrbar. Also fordere ich Sie auf, einerseits Ihre Legitimation nachzureichen und andererseits ihre Behauptung zu substantiieren. Dann will ich gern darauf eingehen. Vorher geht gar nichts!
Hier geht es schließlich nicht nur um beliebige freie Meinungsäußerung, sondern vielmehr um naturwissenschaftlich beweisbare Sachverhalte. Auf dem Ohr hört Impala, wie berichtet, seit Jahren schlecht.
Einfach so, ohne vernünftige Einwände oder einen Gerichtsbeschluß, mich aufzufordern meine Inhalte abzuschalten und obendrein eine Kostennote über 350€ zu senden fruchtet bei mir nicht. Sinnvolle Einwände will ich hier gern veröffentlichen. Auch nützte ich vor Gericht gern die Gelegenheit, mich einzulassen und meine Aussagen zu beweisen. Bis dahin bleibt an Ihnen, mir Fehler nachzuweisen. Tun Sie das!
Ich kann mir vorstellen, diese Angelegenheit wird viele aufmerksame Beobachter finden☺.
Nächste Woche bleibe ich dem Netz fern. Ich sehe also Ihrer Antwort ab dem 5. Februar entgegen.
Waidmannsheil, Lutz Möller,
l.moeller@online.de
p. s. Ist von Ihnen alles so schräg, wie diese Photos Ihrer Kanzlei „
http://www.bkb-partner.at/images/gunt1.jpg
http://www.bkb-partner.at/images/gunt2.jpg
http://www.bkb-partner.at/images/gunt3.jpg
Lieber Lutz,
meine vorherige Post war für den
Unbekanten bestimmt. Somit habe ich nichts dagegen diese im
LM-Portal zu veröffentlichen. Zusätzlich bin
allein daran interessiert, was der Mann in Thema
AWM zu sagen hat.
Noch etwas. Die Sache mit Rechtskanzlei puncto Impala.
Die Kanzlei hat einen 'Klemmer' oder 'Versager' getan. So wie Ich es sehe, ist
unser lieber Lutz nur Entwickler von KJG-Geschosse, sowie Besitzer von eigener
Internetpräzenz, die keinesfalls als
Betriebstätte betrachtet werden kann. Lutz vertritt Lutz. Der Hersteller, sowie
ein Konkurrenz-Wettbewerber heißt LiMa!. Alles bedeutet - nichts mit
Wettbewerbwidrigkeiten zu tun. Was hat die Kanzlei vor, außer 350 Euro für
einseitiges Klo-Papier zu bekommen?
Gruß, Ryszard, Freitag, 27. Januar 2006
Werner Reb schrieb in der Pirsch über das Impala, Der Praktiker Reb bestätigt, was Knebuehl voraussagt: Überschlagende Impale ohne jede Schulterstabilsierung, die Reb „Bolzenstbilsierung“ nennt. Die mangelnde Wirkung mangels sehr geringem Wirkungsquerschnitt auf größere jagdliche Entfernung ist beider hohen Anfangsgeschwindigkeit besonders peinlich. Man könnte vermuten die Impala sind nur deshalb so kurz und leicht, damit sie billiger herzustellen sind. Auch die Entlarvung der weiteren Impalapropaganda erfrischt sehr.
16. Februar 2006
Guten Tag Herr möller,
würden Sie mir bitte den Preis für 100 Stk.
.30-06-Kupferjagdgeschoß, 9 g
schwer, nach Österreich geliefert, nennen? Ich möchte nun ihr Geschoß veruchen,
da das Impalageschoß auf Rehe völlig unbefriedigende wirkte.
MgG, Klaus Beiglböck, Mittwoch, 3. Mai 2006 02:46
Moin R93,
ich würde deinen WuH Beitrag
http://forum.wildundhund.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=37&t=002453&p=
zum Impala mit
Dokumentation gern auf meiner Seite bringen.
Wärest du damit einverstanden?
Gruß Lutz Möller, 16.06.06 15:43:23
Nein. blaser.r93@web.de, Freitag, 16.
Juni 2006 16:34
Kupferjagdgeschosse | Patronenwahl | Kupfer oder Blei? | Hart oder weich? |Berichte, Fragen u. Antworten
Hirtenberger ABC |Barnes |MEN SFS | Impala | Kieferle RS | Gerard Schultz | Lapua Naturalis | Reichenberg HDB | Balle GPA | Faude Trident | Rhino | RS | Versuche | Privi Partisan, Untermaß | RWS Bionic | Jaguar
Jahrling
Sehr geehrter Herr Möller,
wie versprochen möchte ich, soweit es mir möglich ist, über die Abschüsse
mit den noch vorhandenen Impala-Geschoßen
berichten.
Ich verwende einen Mauser 98 in 9,3x62, 60 cm-Lauf,
11,7 g Impala-Geschoß,
915 m/s schnell
Heute kurz vor 21 Uhr kam ein Jahrling zur Kirrung, ~ 40 Meter entfernt. Ich
konnte gut ansprechen, wartete bis er fast breit stand und schoß. Das Stück
stürzte, überschlug sich nahezu, schlegelt unerwartet lange und heftig mit
den Vorderläufen, kam zu meiner Überraschung noch mal hoch und flüchtete
dann 30 Meter in den Wald.
Grünes am Anschuß 1
Grünes am Anschuß 2
Einschuß
Einschuß 2
Ausschuß
Der Impala-Ausschuß ist, wie schon öfter beobachtet, ein Längsschlitz,
Der Ausschuß war, wie schon öfter beobachtet, ein langer Längsriß. Es scheint, als würde das Geschoß tatsächlich quer austreten, nachdem es einschußseitig zwei (!) Federn traf. Ausschußseitig waren ebenso zwei Federn durchschlagen.
Zu meinem Erstaunen war Grünes am Anschuß. Das kann ich mir nicht erklären!
LM: Vielleicht fand der Bock als Abschied von der Welt von dem Impala getroffen werden im Wortsinne zum Kotzen! - So jetzt mal ernsthaft: Vermutlich zerschossen Sie dem Jahrling im Brustkorb den Schlund, durch den der ja läuft. Das hat nichts mit dem Geschoß zu tun, sondern allein mit dem Treffersitz.
Ich traf recht weit vorn und schoß nicht weich. Der Pansen war unverletzt. Auch im Inneren waren keine Schweinerei.
Impala, Einschuß innen
Impala Ausschuß innen
Herz und Lunge
Herz und Lunge
LM: Die Lunge sieht ja noch recht unbeschädigt aus. Dem Impala fehlt mangels Splitter ein hinreichender Wirkungsquerschnitt in der weichen Lunge des kleinen Tieres die notwendige Wundwirkung zu entfalten. So wie beim Nebelschwein muß ein zerschossen Lunge aussehen!
Gewicht aufgebrochen: 13,2 kg
Leider konnte ich kein Restgeschoß finden. Ich werde morgen noch mal suchen.
Verzeihen Sie die mäßige Bildqualität.
LM: Die langt neben Ihrer Einlassung doch vollkommen das
Geschen bildlich und anschaulich zu erläutern.
Weidmannsheil, Erhages, Donnerstag, 15. Mai 2008 23:36
Sehr geehrter Herr Möller,
auf Ihrer Seite bin ich mit der Bildqualität doch recht zufrieden.
Wie versprochen habe ich noch nach dem Geschoß gesucht, und zu meinem
Erstaunen war ich erfolgreich. Daher nun die Geschoßbilder. Leider kann
meine Digicam Makros nicht besser. Wenn Sie Interesse haben kann ich das mit
der alten Kamera nochmals versuchen oder Ihnen das Geschoß senden.
Impalageschoß nach Wildtreffer aus dem Waldboden geborgen
Das Geschoß war 15 cm tief im trockenen, glatten
Waldboden, wie er auf den Anschußbildern zu sehen ist, zu finden.
Obwohl ich eine technische Ausbildung habe, kann ich mir immer wieder nicht
vorstellen, was sich in der Ballistik wirklich abspielt. Wann biegt sich
denn die Geschoßspitze so? Nach dem Einschuß zu schließen tritt dieser
Effekt ja schon beim Auftreffen auf den Wildkörper ein, dann wäre mir dieser
riesige Ausschuß verständlich. Kann das so sein?
LM: Die Biegung verursachte vermutlich wohl der Waldboden. Das Geschoß fliegt in Luft drallstabilisiert. Im Ziel genügt die nicht mehr. Dem Impalageschoß fehlt im Wild die Schulterstabilisierung. Also taumelt es und kann alle möglichen Ausschüsse. Im Waldboden kann der Aufprall mit Drehmoment dann das Geschoß verbiegen. So ist das eben bei dem Ding!
MfG, Erhages, Sonntag, 18. Mai 2008 20:32
Guten Tag Herr Möller,
es ist schon bald 2 Jahre her, da experimentierte ich auch mal mit
Impala. Die Ergebnisse auf Rehwild waren
erschreckend, weder die versprochene Wildpretschonung noch das spontane
Verenden durch den Schock der hohen Geschoßgeschwindigkeit traten ein.
LM: Oh nein, nicht schon wieder der Unsinn. Lies Schock !
Beschossene Rehe (wohlgemerkt mit guten Kammertreffern) blieben einfach noch minutenlang stehen, so als ob man gefehlt habe, um dann irgendwann mal umzufallen. Kommentar von Herrn Eller: „Die sind schon tot, wissen es aber noch nicht.“
LM: Dem Impala fehlt mangels Splitter ein hinreichender Wirkungsquerschnitt in der weichen Lunge des kleinen Tieres die notwendige Wundwirkung zu entfalten. Siehe oben Impala-Lunge So wie beim Nebelschwein muß ein zerschossen Lunge aussehen! Vergleichen Sie die beiden Lungen. Dann wissen Sie was drinnen geschah!
Impala wirbt auch mit besonderer Balgschonung beim Raubwild. Auch hier sind meine Erfahrungen gänzlich andere. Beim Sommerfuchs ist der Balg sicherlich zu vernachlässigen, aber beim Winterfuchs, der abgebalgt werden, soll war das Impala ein Ärgernis. Meine Impala-Füchse waren allesamt zum abbalgen vollkommen unbrauchbar, da sie durch sie durch die quer austretenden Geschosse mehr oder weniger zerfetzt wurden. Dazu bemerkte Herrn Eller: „Das kann ja mal vorkommen.“
Positiv hervorzuheben war die enorme Präzision auf dem Schießstand, 5er Gruppen die sich berührten waren normal.
Leider kann ich Ihnen keine Bilder mehr liefern, da diese
Impalazeit wohl 2 Jahre her ist. Die Patrone mit dem ich diese Erfahrungen
machte war die .30-06 Springfield.
Waidmannsheil, Detlev Schwarzbach, Hattingen, Freitag, 16. Mai 2008 11:15
Sehr geehrter Herr Möller,
nachstehend noch zwei Abschußberichte mit dem Impala-Geschoß aus dem Mauser
98 in 9,3x62, 60cm-Lauf, 915m/s schnell.
Wählen Sie bitte aus allen gemachten Bildern die brauchbaren aus. Ich hoffe
ich habe hinreichend genau beschrieben und die Bilder sind wieder halbwegs
deutlich.
Gestern Abend saß ich ab 18 Uhr an einer Kirrung an. Bald kam ein alter Bock
und eine Geiß, die ich zuerst nicht sicher ansprechen konnte. Mal waren sie
wieder weg, dann wieder da. Gegen 19 Uhr 45 kamen zwei Bachen, beide
besäugt, mit nur drei Frischlingen. Die beide Rehe ließen sich nur wenig
stören, blieben wenige Meter neben der Kirrung stehen. Der Bock zog Richtung
Hochstand, war bald nurmehr wenige Meter von mir entfernt.
Kaum 15 Minuten später drängte weiteres Schwarzwild zur Kirrung, wurde aber
von den beiden Bachen aggressiv vertrieben. Als die Bachen mit den Jungen
abzogen dauerte es nicht lange, bis ein einzelner
♂Überläufer sich über den Mais
hermachte. Es war etwa 20 Uhr 15, also taghell, als ich ihn auf den Teller
schoß.
Impala Überläuferkopfausschuß 1
Impala Überläuferkopfausschuß 2
LM: Wieso sind hier zwei verschieden Untergründe zu erkennen?
Impala Überläuferkopfausschuß 3
Impala Überläuferkopfausschuß 4
Impala Kopfeinschuß 1
Impala Kopfeinschuß 2
Impalakopfeinschuß 3
Die Distanz waren 40 Meter, der Überläufer fiel sofort, schlegelte aber noch lange, ich schätze gute zwei Minuten.
LM: Bei Kopf- und Trägerschüssen ist das so. Da alle Kraft noch von keiner Flucht verbraucht vorhanden ist, läuft sich das Tier auch ohne Kopf zu Tode.
Da er hinter dem Baum lag, war kein zweiter Schuß möglich.
LM: das Schlegeln hätten Sie damit auch nicht unterbinden können. Das Rückenmark steuert die unteren Laufbewegungen. Selbst ohne Kopf hätte der das noch getan. Wozu also schießen? Weg hätte er ja doch nicht mehr gekonnt.
Wie am Bild des Anschusses zu erkennen ist, schweißte das Stück weitgehend aus.
Die Rehe ließen sich durch den Knall kaum stören und zogen Richtung Wiese. Der Bock sprang dann ab, aber ich konnte die Geiß als Schmalgeiß ansprechen und schoß. Wahrscheinlich durch den steilen Winkel und die kurze Distanz von weniger als 20 Meter traf ich etwas zu tief. Ich sah, daß sich die Geiß in der Luft, in gut einem Meter Höhe, überschlug, trotzdem wurde sie nochmals hoch und flüchtete noch mehr als 30 Meter in die Dickung, mit deutlicher Schweißspur.
Geißanschuß
Impala Geißeinschuß außen
Impala Geißausschuß außen
Impala, Geißausschuß, nah
Impala, Geißeinschuß, innen
Impala, Geißausschuß innen
Nach dem Schuß auf die Geiß und deren Flucht schlegelte der Keiler immer noch.
Es war mir nicht möglich die Geschoße zu finden. Beim Geißeinschuß habe ich den Eindruck, als sei das Geschoß schon im Moment des Auftreffens quergestellt worden und so eingedrungen. Beim Keiler drang es scheinbar gerade ein, trat aber quer aus. Also: Impala-Geschoß = Querschläger, siehe Impala-Jahrling!
LM: Das muß so sein. Dem Spitzgeschoß fehlt die notwendiger Schulterstabilisierung. das it ein bauartbedingter Impala-Mangel!
Ich habe noch 14 verladene Impala-Geschoße und werde nach
Möglichkeit weiter berichten. Mit den letzten Patronen werden ich noch ein
Schußbild anfertigen und dann auf die
KJG mit
schwarzer Spitze umschießen.
Weidmannsheil, Erhages, Dienstag, 27. Mai 2008 21:11
PS: Wenn Sie zu meinen Berichten und Bildern Verbesserungsvorschläge haben
bitte ich, diese mitzuteilen
LM: Eine so kleine Sau ist kein Keiler, wie Sie fälschlich schreiben. Im ersten Jahr heiße die Sau Frischlind, im zweiten Jahr Überläufer und ab dem dritten Jahr Bache oder Keiler. Es gibt keine Überläuferbachen oder Überläuferkeiler. Da sind sinnlose. Grobe Sauen, so ab dem 5 Jahr aufwärts, mit großer Masse, heiße Hauptschwein. Ansonsten sind die wilden Schwarzkittel Sauen. Schweine stehen im Stall.
Sehr geehrter Herr Möller,
Ich sende Ihnen noch einen Abschußbericht bzw. Bilder mit dem 915 m/s
schnellen Impala aus der 9,3x62: ich schoß aus 74 Meter Entfernung bergab
einen alten Bock, traf etwas hinten und hoch, eine glatter Lungendurchschuß.
Das Stück ging noch gute 100 Meter, ich suchte mit zwei Kollegen eine gute
Stunde, weil nahezu kein Schweiß zu finden war. Mühsam!
LM: Na, dann sehen Sie sich zum Vergleich mal die Schweißfährten, auch schlechter Schüsse, des 9,3 mm KJG auf Gnu 2008 an!
9,3 mm Impala Bockanschuß
Blick von Anschuß zurück auf die Kanzel
9,3 mm Impala Bockeinschuß außen
9,3 mm Impala Bockausschuß außen
9,3 mm Impala Bockeinschuß innen
9,3 mm Impala Bockausschuß innen
Weidmannsheil, Erhages, Mittwoch, 11. Juni 2008 23:40
Tag Herr Erhages,
danke für die Bilder. Das entscheidende Bild der Lunge fehlt allerdings. Auf 100 m muß ein hinreichend in den Lungen verletztes Tier auch aus dem Äser schweißen. so bleibt nur zu vermuten, daß die Impla-Zerstörung nicht hinreichte. Ihr früheres Bild einer impaladurchschossen Lunge unterstützt mein Vermutung. Dem Impala fehlt bauartbedingt der Wirkungsquerschnitt der Splitter.
Waidmannsheil, Lutz Möller
Hallo Herr Möller,
ich lese schon länger Ihrer
Seite, lade selbst wieder und verwende bis jetzt das
Impalageschoß, bin auch sehr zufrieden damit! Nun
aber zu meiner Frage: Ist es mit ihrem
Kupferjagdgeschoß möglich, in
.222" Rem aus einer Blaser BBF 95 ein
gutes Schußbild zu erzeugen?
LM: Sofern da nichts klappert (z. B. die Laufverstellung), ja.
Mit dem Impala streue ich mit
der Waffe ~ 10 cm. Laut Impala ist das auf die besondere
Lauffertigung von Blaser zurück zu führen!
LM: Ach ja! Was sagt Blaser dazu?
Welches Pulver. bzw. welche Zündhütchen empfehlen Sie dazu?
LM: Siehe .222" Rem KJG Ladung!
Wieviel kosten ihre Geschosse?
LM: Dazu werden Sie Post erhalten.
Hauptverwendung wäre für die Fuchsjagd.
LM: Paßt!
Danke inzwischen und liebe Grüße aus Tirol!
Michael Deutsch, Sonntag, 5. April 2009 22:16
Gönne Dir Munition der Lutz Möller GmbH vom Erfinder selbst.
Du wirst keine bessere finden.